Die asketische Uhr

Das in drei Akte aufgeteilte Projekt „Die asketische Uhr“ verbindet gekonnt brutalen Minimalismus mit gnadenloser Reduktion. Die visuell aufbereiteten Informationen werden dem Betrachter so schmucklos wie nur irgendwie möglich nahegebracht, ohne jedoch abstoßend zu wirken. Das Motto ist hierbei: Weniger ist mehr - und selbst das ist noch zu viel.

Bereits nach wenigen Augenblicken wird klar, welche drei Parameter in dem Projekt gestalterisch umgesetzt worden sind. Das Zusammenspiel von Stunden, Minuten und Sekunden ist mühelos erkennbar, obwohl jede Form und jedes Zeichen lediglich einen Spielraum von insgesamt hundert Pixeln zur Verfügung gestellt bekommen hat und einem radikalen Raster ausgesetzt wurde.

Die technische Umsetzung wurde in p5.js realisiert, wobei darauf geachtet worden ist, auch den für den Betrachter unsichtbaren Code auf das Wesentliche zu konzentrieren. Die drei Akte basieren aufeinander, wirken deshalb wie aus einem Guss und werden immer etwas verspielter.